Für Roberge hat es Priorität, dass seine Bilder „wertvoll“ sind. „Wertvoll bedeutet für mich, dass sie meine Gefühle ausdrücken, und die Seele des Betrachters damit berühren können.“ Bei seiner Kunst legt der Maler keinen großen Wert auf eine detailgenaue und realitätstreue Darstellung der Motive. Er möchte seine Sicht auf Dinge, die ihm besonders schön oder aussagekräftig erscheinen, in seinen Bildern ausdrücken. Dem Betrachter steht es offen, sich mit der Darstellung der Dinge zu identifizieren, oder in dem Bild andere Empfindungen wiederzufinden.
Seine Inspiration findet Roberge in der freien Natur. Die Eindrücke hält er in Skizzen fest. Oft kommt es jedoch vor, dass der Maler Staffelei und Farben mit sich bringt, um die Bilder vor Ort fertig zustellen. „So entstehen oft Bilder mit einem groben, manchmal rauen Charakter. Aber auf diese spontane Weise bringe ich die Emotionen, die ich in diesem Moment empfinde, authentisch auf meine Leinwand.“
|
Ob mit einer Skizze oder einem fertigen Bild, in jedem Fall hält Roberge das Motiv fest, wenn er es vor Augen hat. Das Bild soll seine Gedanken und Emotionen wiederspiegeln, die er im Angesicht des Motivs spürt. Deshalb hält er nicht viel von einer übermäßigen Planung eines Bildes. Ein wichtiger Teil der Vorarbeit bei jedem Werk ist, dass Roberge die Leinwand eigenständig spannt und grundiert. So bestimmt der Künstler selbst den Untergrund, der seinem Stil am meisten entgegenkommt.
Von Anfang seiner künstlerischen Karriere bis heute hat Roberge Motive aus aller Welt auf verschiedene Art und Weisen in Bildern festgehalten, und immer wieder Menschen getroffen, die von seinen Bildern berührt waren. Jean Mack Roberge will auch in der Zukunft weiter Menschen erreichen, ihr Interesse und ihre Gefühle wecken, denn das ist die größte Bestätigung für seine Arbeit.
|